CRT-Schrittmacher: Deine Option?
Bei einer schweren Herzschwäche kann es sein, dass Dein Herz nicht mehr richtig pumpt, weil die Signale nicht mehr richtig im Herzen übertragen werden. In diesem Fall kann ein CRT-Schrittmacher (kardiale Resynchronisationstherapie) helfen. Doch bevor Du Dich für diese Behandlung entscheidest, gibt es einige Dinge, die Du wissen solltest.
Wichtigste Fakten
- Funktionsweise:
Der CRT-Schrittmacher sendet Impulse, um beide Herzkammern gleichzeitig zu aktivieren und die Herzleistung zu verbessern. - Vorteile:
- Erhöhte Lebenserwartung.
- Weniger Krankenhausaufenthalte.
- Bessere Lebensqualität und Belastbarkeit.
- Geeignet für:
Patienten mit stark gestörter Signalübertragung im Herz. Bei mäßigen Störungen kann er wenig nutzen oder schädlich sein. - Risiken:
Eingriff dauert länger, mögliche Komplikationen wie Blutungen, Entzündungen oder technische Probleme. - Batterie:
Muss nach einigen Jahren ersetzt werden.
Was macht ein CRT-Schrittmacher?
Der CRT-Schrittmacher sorgt dafür, dass beide Herzkammern gleichzeitig zusammenziehen, indem er kleine elektrische Impulse an das Herz sendet. Dadurch kann Dein Herz wieder effektiver Blut pumpen und die Pumpleistung des Herzens wird verbessert. Das kann Dir helfen, Deine Beschwerden zu lindern.
Was bringt ein CRT-Schrittmacher?
Studien zeigen, dass ein CRT-Schrittmacher viele Vorteile gegenüber einer alleinigen Behandlung mit Medikamenten hat:
- Erhöhte Lebenserwartung:
Ein CRT-Schrittmacher schützt etwa 7 von 100 Menschen vor dem Tod. - Weniger Krankenhausaufenthalte:
Ein CRT-Schrittmacher kann die Anzahl der Krankenhausaufenthalte verringern. - Bessere Lebensqualität:
Auch Deine körperliche Belastbarkeit und Lebensqualität können sich verbessern.
Für wen ist ein CRT-Schrittmacher geeignet?
Nicht jeder kann von einem CRT-Schrittmacher profitieren. Deine Ärztin oder Dein Arzt wird anhand eines EKG entscheiden, ob ein CRT-Schrittmacher für Dich sinnvoll ist. Dabei wird überprüft:
- Wie stark die Signalübertragung im Herzen gestört ist.
- Wie lange die Signalübertragung dauert.
Je stärker die Signalübertragung gestört ist und je länger es dauert, bis sich die Herzkammern zusammenziehen, desto größer ist der Nutzen eines CRT-Schrittmachers.
- Großer Nutzen:
Wenn das EKG zeigt, dass die Reize sehr schlecht übertragen werden und die Herzkammern lange brauchen, um sich zusammenzuziehen, wird der CRT-Schrittmacher sehr empfohlen. - Kein Nutzen:
Wenn die Signale im Herzen noch relativ schnell übertragen werden, kann der CRT-Schrittmacher sogar schädlich sein. - Unklarer Nutzen:
Bei mäßigen Störungen der Signalübertragung kann der Nutzen des CRT-Schrittmachers gering sein, aber mögliche Komplikationen des Eingriffs sollten bedacht werden.
Mögliche Schwierigkeiten bei einem CRT-Schrittmacher
Der Eingriff zur Implantation eines CRT-Schrittmachers dauert in der Regel länger als bei einem normalen Schrittmacher. Es gibt auch Risiken wie Blutungen, Blutergüsse oder Entzündungen. Auch technische Probleme mit dem Gerät sind selten möglich, etwa wenn das Gerät nicht richtig sitzt oder nicht funktioniert.
Einige Patienten empfinden es als belastend, ein Gerät im Körper zu haben und sich ständig bewusst zu sein, dass es möglicherweise aktiv wird.