Mit oder ohne Defi: Deine Wahl?
Ein CRT-Schrittmacher kann bei einigen Menschen mit Herzschwäche helfen, die beiden Herzkammern wieder richtig arbeiten zu lassen. Das kleine Gerät wird während einer Operation in Deine Brust eingesetzt, und Du nimmst weiterhin Deine Medikamente ein. Es gibt jedoch verschiedene Arten von CRT-Schrittmachern, die jeweils unterschiedliche Vorteile und Nachteile haben. Hier erfährst Du, welche Optionen es gibt und was Du bei der Wahl beachten solltest.
Wichtigste Punkte im Überblick.
- Arten von CRT-Schrittmachern
- Ohne Defibrillator: Synchronisiert das Herz, ohne im Notfall einen Stromstoß abzugeben
- Mit Defibrillator (CRT-D): Synchronisiert das Herz und gibt bei Bedarf einen Stromstoß ab, um einen plötzlichen Herztod zu verhindern.
- Wahl des Geräts
Entscheidung basierend auf Deiner individuellen Situation und den Empfehlungen Deiner Ärztin oder Deines Arztes. - Lebensende
CRT-Schrittmacher wird nicht abgeschaltet. Bei einem Defibrillator empfiehlt es sich, die Abschaltung in einer Patientenverfügung zu regeln. - Komplikationen
Mögliche Risiken: Blutungen, Infektionen, technische Probleme – besonders bei einem Defibrillator. In den meisten Fällen gibt es keine Komplikationen - Defibrillator-Funktion
Gibt Stromstoß im Notfall ab, lindert aber keine Beschwerden der Herzschwäche.
Welcher CRT-Schrittmacher ist der richtige für Dich?
Es gibt zwei Arten von CRT-Schrittmachern:
- CRT-Schrittmacher ohne Defibrillator:
Dieser Schrittmacher hilft dabei, die Signale in Deinem Herzen zu synchronisieren, ohne dass er im Notfall einen Stromstoß abgibt. - CRT-Schrittmacher mit Defibrillator (CRT-D):
Zusätzlich zur Synchronisation gibt dieser Schrittmacher im Notfall einen Stromstoß ab, um einen plötzlichen Herztod zu verhindern.
Ob Du von einem CRT-Schrittmacher mit oder ohne Defibrillator profitierst, hängt von Deiner persönlichen Situation und den Empfehlungen Deiner Ärztin oder Deines Arztes ab. Es gibt keine klaren Studien, die den Unterschied in der Lebensverlängerung zwischen den beiden Geräten beweisen. Allerdings kann der Defibrillator helfen, im Notfall Leben zu retten.
Was passiert am Lebensende mit dem Gerät?
Der CRT-Schrittmacher selbst stellt am Lebensende keine Probleme dar. In der Regel muss er nicht abgeschaltet werden. Wenn Du jedoch einen Defibrillator hast, kann dieser im Sterbeprozess unangenehm sein und das Sterben unnötig verlängern. Es ist deshalb sinnvoll, frühzeitig in einer Patientenverfügung festzulegen, unter welchen Umständen der Defibrillator abgeschaltet werden soll.
Können Komplikationen auftreten?
Das Einsetzen eines CRT-Schrittmachers kann eine längere Operation erfordern, und es gibt Risiken, wie bei jeder Operation. Einige dieser Risiken treten häufiger auf, wenn der Schrittmacher mit einem Defibrillator kombiniert ist. Trotz dieser Risiken ist der Eingriff in den meisten Fällen sicher.
Zu den möglichen Komplikationen gehören:
- Blutungen oder Blutergüsse.
- Infektionen.
- Technische Probleme mit dem Gerät.
Wozu dient der Defibrillator?
Der Defibrillator im CRT-Schrittmacher gibt im Falle eines plötzlichen Herztods einen Stromstoß ab, um das Herz wieder in den richtigen Rhythmus zu bringen. Dieser Stromstoß kann unangenehm oder sogar schmerzhaft sein, trägt jedoch nicht dazu bei, Deine Beschwerden der Herzschwäche zu lindern.