Angehörige einbinden
Folgende Informationen kannst du gerne mit deinen Angehörigen durchgehen. Dies soll als Grundlage dienen, um mit deinen Angehörigen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam besprechen, wie sie dich im Umgang mit deiner Erkrankung bestmöglich unterstützen können. Zudem sind ganz unten konkrete Tipps zur Unterstützung durch die Angehörigen zu finden.
Herzschwäche bedeutet, dass das Herz nicht mehr stark genug pumpt, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Dies führt dazu, dass Symptome wie Atemnot, Müdigkeit, Erschöpfung, geringe Belastbarkeit und geschwollene Beine auftreten können. Aber mit der richtigen Behandlung kann man gut mit dieser Krankheit leben.
Wie wird Herzschwäche behandelt?
1. Medikamente Die wichtigsten Medikamente bei Herzschwäche sind:
- Beta-Blocker:
Sie senken den Blutdruck und verbessern die Herzfunktion. - ACE-Hemmer:
Diese erweitern die Blutgefäße und entlasten das Herz. - Diuretika (Entwässerungstabletten):
Sie helfen, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu entfernen.
Diese Medikamente lindern Beschwerden, können die Lebenserwartung erhöhen und Krankenhausaufenthalte verhindern. Es ist wichtig, die Medikamente regelmäßig und genau nach Anweisung einzunehmen.
2. Bewegung und Lebensstil
- Bewegung:
Regelmäßige körperliche Aktivität ist sehr wichtig, um die Lebensqualität zu steigern und das Herz zu stärken. - Rauchen aufgeben:
Das Rauchen sollte vermieden werden, da es die Herzschwäche verschlimmern kann. - Wichtige Kontrollen:
Achte auf Veränderungen beim Gewicht, Puls und Blutdruck. Diese Anzeichen helfen, eine Verschlechterung der Herzschwäche rechtzeitig zu erkennen.
Wie können Deine Angehörigen helfen?
Der Alltag mit Herzschwäche erfordert einiges an Aufmerksamkeit und Unterstützung. Als Angehöriger kannst Du den Betroffenen helfen, ihre Behandlung und den Alltag besser zu bewältigen:
- Medikamenten-Einnahme:
Unterstütze dabei, dass regelmäßig die richtigen Medikamente zur richtigen Zeit eingenommen werden. Der Medikationsplan in der App kann hier sehr hilfreich sein. - Bewegung fördern:
Ermutige die betroffene Person, an Herzsportgruppen teilzunehmen oder gemeinsam kurze Strecken zu Fuß zu gehen. Jede Form der Bewegung hilft, das Herz zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern. - Regelmäßige Kontrollen:
Hilf dabei, das Gewicht, den Puls und den Blutdruck regelmäßig zu messen. - Notfallvorsorge:
Lass Dir Anzeichen erklären, die auf einen Notfall hinweisen könnten, damit Du im Ernstfall schnell reagieren und die 112 anrufen kannst. Sprecht auch darüber, wie sich Deine Angehörigen Dir gegenüber in einem Notfall verhalten können, um Dich bestmöglich zu unterstützen und zu beruhigen. - Fürsorge mit Maß:
Es ist wichtig, dass Du den Betroffenen nicht übermäßig umsorgst. Sie sollten sich nicht den ganzen Tag wie ein „Problemfall“ fühlen. Versucht stattdessen, den Alltag gemeinsam zu genießen und das Beste aus der Situation zu machen.