Begleiterkrankungen im Blick
Viele Menschen mit Herzschwäche haben gleichzeitig auch andere Erkrankungen. Diese sogenannten Begleiterkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Depression oder Schmerzen) können die Behandlung der Herzschwäche beeinflussen. Wenn mehrere Ärzte verschiedene Krankheiten behandeln, ist es wichtig, dass Deine behandelnde Ärztin oder Dein behandelnder Arzt den Überblick über alle Behandlungen behält und sicherstellt, dass alle Informationen miteinander abgeglichen werden.
Wichtige Punkte im Überblick
- Begleiterkrankungen beeinflussen die Behandlung
Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Depression oder Nierenschwäche können die Herzschwächebehandlung erschweren und es können Wechselwirkungen zwischen den jeweiligen Medikamenten entstehen - Medikamenteninteraktionen beachten
Mehr Medikamente erhöhen das Risiko von Wechselwirkungen - Regelmäßige Besprechungen sind wichtig
Sprich mit Deinem Arzt über die Beschwerden und Behandlungsziele. Nutze dazu gerne deinen Medizinischen Bericht - Aktiv zur Behandlung beitragen
Halte Deinen Arzt regelmäßig über andere Erkrankungen, Besuche bei Fachärzten und Änderungen in der Behandlung auf dem Laufenden. - Medikationsplan verwenden
Der Medikamentenplan in der App hilft, alle Medikamente korrekt einzunehmen und Wechselwirkungen zu vermeiden.
Wie beeinflussen Begleiterkrankungen die Behandlung?
Medikamenteneinnahme ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Herzschwäche und Begleiterkrankungen. Doch je mehr Medikamente Du einnimmst, desto größer wird das Risiko, diese falsch einzunehmen oder dass sie sich gegenseitig negativ beeinflussen. Zum Beispiel:
- Nierenschwäche kann bedeuten, dass Du bestimmte Medikamente nicht nehmen darfst.
- Bei Diabetes oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) können Medikamente gegen die Herzschwäche die Wirkung der Medikamente für Diabetes oder COPD beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Medikament, das bei Herzschwäche hilft, eine Unterzuckerung bei Diabetes unbemerkt lassen.
- Auch seelische Erkrankungen wie Depressionen sind bei Menschen mit Herzschwäche häufig. Sie können es erschweren, sich an die Behandlungsroutine zu halten und Aufgaben wie Bewegung oder Gewichtskontrolle regelmäßig zu erledigen.
Besprechung der Behandlungsziele
Wenn Du mehrere Erkrankungen gleichzeitig hast, wird es zunehmend schwieriger, alle gleichzeitig zu behandeln. Nicht jede Maßnahme bringt sofort spürbare Vorteile. Manche Medikamente wirken nur langfristig. Deshalb ist es besonders wichtig, mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt zu besprechen, welche Beschwerden für Dich im Alltag am meisten stören und welche Behandlungen Du für Dich als wichtig empfindest.
Gemeinsam könnt Ihr entscheiden, auf welche Behandlungen Du möglicherweise verzichten kannst, damit Du Dich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren kannst. Es ist auch hilfreich, diese Besprechungen regelmäßig zu wiederholen, da sich Deine Situation im Verlauf der Krankheit ändern kann.
Was kannst Du tun, um die Behandlung zu unterstützen?
Du kannst aktiv dazu beitragen, dass Deine Ärztin oder Dein Arzt immer den aktuellen Stand Deiner Behandlung kennt. Berichte und informiere regelmäßig deinen Arzt über andere Erkrankungen. Beziehe auch die Apotheker mit ein. Berichte dort immer welche Medikamente du einnimmst, auch für andere Erkrankungen als die Herzschwäche. So kann geprüft werden, ob alles miteinander verträglich ist. Nutze gerne den Medikationsplan in der App, um einen Überblick über deine Medikamente zu behalten.