Neue Medikamente: Wichtige Tipps

Wenn Du an Herzschwäche erkrankt bist, wirst Du in der Regel mehrere Medikamente einnehmen, die Dir helfen sollen, Deine Beschwerden zu lindern, Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und Deine Lebenserwartung zu steigern. Zu Beginn der Behandlung wird Deine Ärztin oder Dein Arzt die Medikamente genau überwachen und die Wirkung sowie Deine Verträglichkeit regelmäßig überprüfen.

Wichtigste Punkte im Überblick:

  1. Medikamente zuverlässig einnehmen
    Nimm Deine Medikamente wie verordnet ein und halte Dich an die Dosierung. Besprich Unklarheiten mit Deinem Arzt.
  2. Behandlung schrittweise anpassen
    Die Dosis wird langsam erhöht. Kontrolltermine alle 2–4 Wochen helfen, die Wirkung und Verträglichkeit zu überprüfen.
  3. Nebenwirkungen beachten
    Häufige Nebenwirkungen zu Beginn: Schwäche, Schwindel, Husten, verlangsamter Herzschlag und niedriger Blutdruck. Bei allergischen Reaktionen (z. B. Angioödem) sofort handeln!
  4. Regelmäßige Arztbesuche
    Deine Ärztin oder Dein Arzt überprüft regelmäßig Deine Medikation und passt sie bei Bedarf an.
  5. Blutdruck und Puls selbst messen
    Überwache Deine Werte, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dabei unterstützt dich deine App.
  6. Geduld haben 
    Es kann eine Weile dauern, bis sich Deine Beschwerden bessern. Nimm die Medikamente regelmäßig und geduldig ein. Hierbei kann dich deine App unterstützen.
  7. Bei Nebenwirkungen oder Infekten sofort reagieren
    Bei belastenden Nebenwirkungen oder Infekten (z. B. Fieber, Durchfall) informiere sofort Deinen Arzt.

Welche Medikamente bekommst Du?

Zur Behandlung der Herzschwäche kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, meist in Tablettenform. Die genaue Kombination hängt von Deinem Zustand, möglichen Begleiterkrankungen und den möglichen Nebenwirkungen ab. In einem anderen Bereich der App findest Du genauere Infos zu den wichtigsten Medikamenten bei Herzinsuffizienz.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Behandlung beginnt meist mit 1 bis 2 Medikamenten in niedriger Dosis. Diese wird dann schrittweise erhöht, um die optimale Wirkung zu erzielen.

Alle 2 bis 4 Wochen hast Du einen Kontrolltermin bei Deiner Ärztin oder Deinem Arzt, um sicherzustellen, dass die Medikamente wirken und Du sie gut verträgst. Wenn nötig, kann auch ein zusätzliches Medikament verschrieben oder ein anderes Medikament ausgetauscht werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Beim schrittweisen Steigern der Dosis können einige Nebenwirkungen auftreten. Diese sind besonders zu Beginn der Behandlung häufig, klingen aber oft mit der Zeit ab. Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Schwäche, Schwindel und Stürze
  • Husten, besonders ein trockener Reizhusten
  • Verlangsamter Herzschlag – Du fühlst Dich müde oder schwach
  • Niedriger Blutdruck – Du fühlst Dich schlapp oder es wird Dir schwindelig, besonders beim Aufstehen
  • Gestörter Wasser- und Salzhaushalt – Dies kann mit Blutkontrollen überwacht werden
  • Vergrößerte Brustdrüse bei Männern oder empfindliche Brüste bei Frauen
  • Angioödem – Eine allergieähnliche Reaktion, bei der zum Beispiel das Gesicht oder die Zunge anschwillt. Dies ist ein Notfall!
  • Erektionsstörungen – kläre frühzeitig mit deinem Arzt, ob ein Medikamentenwechsel möglich ist, um diese Nebenwirkung zu vermeiden

Wichtiger Hinweis: Die regelmäßigen Kontrolltermine bei Deiner Ärztin oder Deinem Arzt sind entscheidend, um Nebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen. Es kann auch hilfreich sein, wenn Du selbst regelmäßig Deinen Blutdruck und Puls misst.

Was kannst Du selbst tun?

  • Sei geduldig: Es kann eine Weile dauern, bis sich Deine Beschwerden bessern. Nimm Deine Medikamente wie verordnet ein – nur so können sie richtig wirken.
  • Bei Nebenwirkungen: Wenn Du Nebenwirkungen bemerkst, die Dich belasten, sprich schnell mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt. Sie können die Dosis anpassen oder Dir ein anderes Medikament verschreiben, das besser für Dich geeignet ist.
  • Bei Infekten: Informiere Deine Ärztin oder Deinen Arzt, wenn Du Fieber, Durchfall oder Erbrechen hast. In solchen Fällen könnte es nötig sein, Deine Medikation anzupassen.

Wichtiger Hinweis: Ändere die Dosis Deiner Medikamente nicht eigenständig und setze sie nicht ohne Rücksprache mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt ab. Deine Behandlung soll immer auf Deine speziellen Bedürfnisse abgestimmt werden.

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